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Schulen und Kindergärten

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Sommer, Sonne und viel Spaß im Naturkindergarten

Ein weiteres Kindergartenjahr geht dem Ende zu. Zwei Jahre sind wir inzwischen gewachsen und zusammengewachsen und haben dabei viel erlebt und viel gelernt. Wir waren mit den Kindern auf dem Markt und im Unverpackt in Pforzheim, haben die Stadtbücherei besucht, waren bei der Feuerwehr, haben mit den Miniflitzern Verkehrserziehenung gemacht, haben Wasserspiele gemacht und die Umgebung erkundet, sind viel mit der Bahn gefahren und haben dabei Höfen und das Eyachtal erkundet, wir haben verschiedene Sachen angepflanzt und schon viel geerntet, haben Eis selber gemacht, haben Kaulquappen beobachtet wie sie zu kleinen Fröschen werden, haben zugeschaut wie aus Löwenzahn Pusteblumen wurden und haben die Gefühlsmonster kennengelernt und noch vieles mehr. Wir haben viel gespielt, gelacht und gestaunt. Zur Zeit lernen wir mit den „Olchis“ wie wir Müll richtig sortieren oder wie man Müll sogar ganz vermeiden kann. Auch haben wir schon mehrere Müllsammeltage gemacht und waren dabei sehr überrascht, was wir so alles an Müll auf den Wegen und im Wald gefunden haben.


Auch am Familientag zum Stadtjubiläum waren wir zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein vertreten und es wurden Zauberstäbe und Insektenhotels gebastelt und es gab die Möglichkeit eine Murmelbahn mit Naturmaterial zu bauen und in Becherlupen die Natur unter die Lupe zu nehmen. Wir hatten an diesem Tag viele schöne Gespräche und wiedermal eine tolle Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken und natürlich bei allen, die uns immer wieder tatkräftig unterstützen.


Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit, viel Erholung und viele spannende und erlebnisreiche Momente und starten im September ins neuen Kindergartenjahr und lassen uns überraschen, was wir da so alles erleben werden.

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Mit dem Obst- und Gartenbauverein beim großen Jubiläumswochenende, Fotos: Naturkindergarten Neuenbürg

Landrat besucht Firmen in Neuenbürg: Dialog und enge Zusammenarbeit zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes

Anspruchsvolle Kontaktteile in höchster Präzision für die Automobil-, Telekommunikations- und Elektronikindustrie herzustellen, ist Kernkompetenz des Neuenbürger Unternehmens Rosenberger Stanztechnik. Dass der Leitsatz „Rosenberger verbindet“ jedoch nicht nur für die dort hergestellten Produkte gilt, sondern auch im übertragenen Sinn auf die regionale wie weltweite Zusammenarbeit, davon ließ sich Landrat Bastian Rosenau vor Ort gerne überzeugen. Im Rahmen seiner regelmäßigen Besuche von Firmen im Enzkreis gewannen der Kreischef und seine Delegation mit Wirtschaftsförderer Jochen Enke, Bürgermeister Fabian Bader, Herbert Wackenhut vom Hochform-Cluster und Ulrich Seibold vom Jobcenter Enzkreis nicht nur einen Einblick in das Portfolio dieses hiesigen Betriebs, sondern auch in dessen großes regionales Engagement.

„Unsere Wirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Wir wollen diese Herausforderungen verstehen und im Dialog mit den lokalen Betrieben Lösungsansätze entwickeln, um sie und den Standort zu stärken“, erklärt Rosenau das Ziel seiner Besuche. „Der persönliche Austausch ist unerlässlich, um von kommunaler Seite passende Unterstützung anbieten zu können“, so Rosenau weiter.

Von Geschäftsführer Rudolf Gropper, der seit 40 Jahren im Unternehmen tätig ist und der die Delegation am Standort in Neuenbürg empfing, erfuhren der Landrat und seine Begleiter, dass die Rosenberger-Gruppe dort aktuell 127 Personen beschäftigt; am Hauptsitz im oberbayrischen Fridolfing seien es rund 3.500 und weltweit etwa 10.500 Menschen. Auch wenn die Anzahl der produzierten Fahrzeuge in Deutschland aktuell sänke, steige die Anzahl der Steckverbindungen pro Fahrzeug, da immer mehr elektrifiziert würde, erklärte Gropper den Gästen. Die zunehmende Vernetzung in den Autos sowie die Elektromobilität an sich trügen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. So seien im vergangenen Jahr in Neuenbürg rund 2,5 Milliarden Teile hergestellt worden, was dem Unternehmen einen sehr guten Umsatz bescherte. Zu diesem Erfolg trage auch das neue Produktionsgebäude bei, das optimale Bedingungen böte. Der Betrieb verfügt in Neuenbürg zudem über eine eigene Lehrwerkstatt und bildet diverse Berufe wie Werkzeug-, Zerspanungsmechaniker und Fachlageristen aus – auch das ein wichtiger Garant für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.

Zweite Station war an diesem Tag die Firma Herbstreith & Fox (H&F). Der Betrieb ist ein international führender Hersteller von Pektin für die Lebensmittel- und Nonfood-Industrie. Geschäftsführer Sven Fox stellte den Gästen gemeinsam mit Professor Dr. Hans-Ulrich Endreß, Geschäftsleitungsbereich Forschung & Entwicklung, die Geschichte des 1934 gegründeten Betriebs vor. Mit 698 Mitarbeitenden, 3.300 Kunden, einer Exportquote von 75 Prozent und einer Ausbildungsquote von bis zu sieben Prozent ist H&F weltweit erfolgreich. Eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 13,5 Jahren belegt eindrucksvoll, wie stark das Unternehmen gleichzeitig in Neuenbürg verwurzelt ist – wobei Fox Vater selbst mit einer Betriebszugehörigkeit von 50 Jahren in diesem Jahr einen Spitzenwert vorlegen wird.

Das Unternehmen ist Vorreiter im Bereich der Kreislaufwirtschaft und somit ein Industriebetrieb der Zukunft. H&F arbeitet mit Äpfeln und Zitrusfrüchten, also rein natürlichen Rohstoffen. Aus diesen werden Pektine gewonnen, die in Konfitüren, Back- und Süßwaren, Milchprodukten, Getränken und Gelierzucker, aber auch in Non-Food-Erzeugnissen wie Kosmetika und pharmazeutischen Produkten breite Anwendung finden. Der dabei anfallende Trester wird bei H&F mehrfach und bis ins Letzte verwertet. Obwohl es weltweit größere Betriebe im Wettbewerb gibt, zählt H&F im Bereich der Pektin-Herstellung zu den größten Unternehmen weltweit. Gearbeitet wird nahezu pausenlos, lediglich an 20 Tagen im Jahr ruht die Produktion.

Zunehmend Sorgen bereiten der Firma jedoch die steigenden Kosten insbesondere im Energiebereich. Dennoch sind weitere Investitionen einschließlich baulicher Erweiterungen mit einem neuen Gebäude für Forschung und Entwicklung in Planung. Sven Fox erläuterte die dafür notwendige innovative Bauweise: „Im engen Enztal haben wir gelernt, eher übereinander zu bauen.“ Auch Investitionen im Energiebereich sind vorgesehen. Rund zwei Drittel des Rohstoffbedarfs, basierend auf etwa 800.000 Tonnen Äpfeln, aus denen 30.000 Tonnen Trester gewonnen werden, lagert das Unternehmen im Enztal, um Ernteschwankungen, die durch den Klimawandel zunehmen, besser ausgleichen zu können.

H&F ist ebenso ein engagierter Ausbildungsbetrieb für etwa neun Berufsbilder und duale Studiengänge. Am diesjährigen Karrieretag kamen rund 150 Interessierte nach Neuenbürg, berichtet Fox stolz. Darüber hinaus engagiert sich die Firma sozial in der Region und unterstützt insbesondere örtliche Vereine, wofür Bürgermeister Bader den Verantwortlichen vor Ort herzlich dankt.

Dankbar sind die beiden Kommunalchefs auch für die Offenheit ihrer Gesprächspartner in beiden Neuenbürger Unternehmen. „Betriebe wie diese beiden sind das Rückgrat unseres Wirtschaftsstandortes“, sind sie sich einig. „Der Austausch ist daher unglaublich wichtig, damit wir als Verwaltung im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen können“, betonen Rosenau und Bader. Entsprechend verabredeten ihre Begleiter, die beiden Wirtschaftsförderer Jochen Enke und Herbert Wackenhut sowie Ulrich Seibold vom Jobcenter, mit den Firmenchefs die Zusammenarbeit in den Bereichen Fachkräftesicherung, Innovation und Fördermittelberatung zu intensivieren. Die jetzt gesammelten Eindrücke sollen dazu dienen, konkrete Anknüpfungspunkte für zukünftige Unterstützung zu identifizieren, zum Beispiel im Bereich der beruflichen Bildung oder bei der Begleitung von Innovationsprozessen.

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Wie vorbildliche Kreislaufwirtschaft funktioniert, erfuhren Bürgermeister Fabian Bader und Landrat Bastian Rosenau (Dritter und Vierter von links) anschaulich beim Unternehmen Herbstreith & Fox in Neuenbürg, wo hochwertige Pektine vor allem aus Äpfeln und Zitrusfrüchten für die Lebensmittel- und Nonfood-Industrie hergestellt werden und dabei auch der Trester bis ins Letzte verwertet wird.